Schleswig-Holstein

Wegen Redeverbot: dbb sh boykottiert Arbeitnehmerempfang des Landes

Der dbb schleswig-holstein (dbb sh) hat die Einladung des Ministerpräsidenten Daniel Günther zum Arbeitnehmerempfang der Landesregierung am 24. April 2024 ausgeschlagen, weil der Spit-ze des dbb Landesbundes wie bereits zuvor keine Möglichkeit für einen inhaltlichen Beitrag ein-geräumt werden sollte.

Diese Möglichkeit sollte demnach nur der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) bekommen. dbb Landeschef Kai Tellkamp machte deshalb deutlich: „Wenn die Arbeit der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei diesem Format eine derart untergeordnete Rolle spielen soll, macht eine Teilnahme für uns als darauf spezialisierter Spitzenverband keinen Sinn.“

Nach Einschätzung des dbb Landesvorstandes hat die Landesregierung damit die Chance verpasst, bei einem Arbeitnehmerempfang die Aufmerksamkeit auch auf die Arbeit des öffentlichen Dienstes zu lenken und einen Austausch über Praxisprobleme zuzulassen. Dabei sei es die Landesregierung, die bisher versäumt habe, die Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst attraktiver und damit im Wettbewerb um Arbeitskräfte konkurrenzfähiger zu machen. „Zum Beispiel ist das sture Festhalten an der 41-Stunden-Woche für Beamtinnen und Beamte nicht mehr zeitgemäß und nach Überzeugung des dbb sh eine wahre Bremse für dringend benötigte Bewerbungen“, erklärte Tellkamp. Durch das Redeverbot für den dbb Landesbund vermeide man aber natürlich die Gefahr, mit dieser Realität konfrontiert zu werden.

 

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