Zukunft der Berufsbildung: europäisch und nachhaltig
Der dbb spricht sich für einen stärkeren internationalen Austausch zur Berufsbildung aus. Nur so könnten gerade junge Menschen die Chancen Europas voll nutzen.
CESI Jugendsprecher Matthäus Fandrejewski (komba gewerkschaft) und der stellvertretende BvLB Bundesvorsitzende Stefan Nowatschin nahmen am 16. März 2021 an der Konferenz der Europäischen Ausbildungsallianz teil. Sachverständige aus ganz Europa bewerteten die Entwicklung der vergangenen Jahre und wagten einen Ausblick auf künftige Herausforderungen bei der beruflichen Aus- und –weiterbildung in Europa.
Fandrejewski sprach als CESI Vertreter beim Europäischen Ausbildungsnetzwerk über die Bedeutung europäischer und internationaler Standards. „In der Pandemie ist unsere Mobilität eingeschränkt, wir wissen aber, dass der Arbeitsmarkt der Zukunft der europäische sein wird. Deshalb müssen die Barrieren weg, die junge Menschen nach wie vor daran hindern, die Chancen Europas voll zu nutzen“, sagte Fandrejewski mit Blick auf die Anerkennung von Qualifikationen in Europa.
„Die Zeit ist reif für mehr Europa und mehr Sinn für die gemeinsamen globalen Herausforderungen“, so Fandrejewski weiter. Es gelte, die berufliche Bildung besonders mit Blick auf den Klimawandel stärker auf nachhaltige Innovationen auszurichten und den internationalen Austausch über exzellente Berufsbildung zu intensivieren. „Durch nachhaltigkeitsorientierte Qualifizierung werden die beruflichen Chancen deutlich erhöht und damit Arbeitsplätze gesichert”, zeigte sich Fandrejewski überzeugt, der sich zudem für Jugend- und Auszubildendenvertretungen in ganz Europa aussprach.
Stefan Nowatschin betonte in seinem Beitrag die Wichtigkeit von digitalunterstützten und nachhaltigkeitsorientierten Exzellenz-Zentren für Berufsausbildung, in denen das Lehrpersonal auf die globalen Herausforderungen und neuen Anforderungen in der beruflichen Ausbildung vorbereitet werden müsse. „Wir müssen die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen fest in unsere Lehrpläne integrieren und damit dazu beitragen, dass die nächsten Generationen die vor ihnen liegenden Aufgaben bewältigen können.“