Warnstreik und Kundgebung in Dresden
14.000 Beschäftigte demonstrieren vor dem Landtag
Gegen die Blockadehaltung der Sächsischen Landesregierung haben heute, am 7. September 2012, 14.000 Beschäftigte aus allen Bereichen des Öffentlichen Dienstes Sachsens und vor allem aus dem Lehrkräftebereich vor dem Sächsischen Landtag demonstriert. Das Land verweigert nach wie vor die Aufnahme von Tarifverhandlungen für Altersteilzeitregelungen und zur Lösung der Demografieprobleme. „Statt mit uns zu reden, werden hinter verschlossenen Türen Fakten geschaffen! Statt mit uns die Herausforderungen der Zukunft zu gestalten, verfällt die Landesregierung in den alt hergebrachten Sparmodus! Wir stehen gemeinsam hier und zeigen, dass wir auf so eine Politik pfeifen!“, rief Willi Russ, 2. Vorsitzender der dbb tarifunion, den Streikenden zu.
Dem Freistaat Sachsen steht ein Generationenwechsel in bislang nicht gekanntem Ausmaß bevor. Die gesamte öffentliche Verwaltung muss sich dem demografischen Faktor stellen. Das bedeutet, dass immer mehr ältere Kolleginnen und Kollegen mit immer weniger jüngeren Kolleginnen und Kollegen zusammenarbeiten. Das wird aber nicht mehr lange gut gehen! Die dbb tarifunion fordert die Aufnahme von Verhandlungen zu einem Tarifvertrag, der den demografischen Auswirkungen Einhalt gebietet.
Bereits seit dem 5. September 2012 haben Kolleginnen und Kollegen vor dem Finanzministerium mit einer Mahnwache auf ihre Probleme aufmerksam gemacht.