Bundesverband der Lehrkräfte für Berufsbildung (BvLB)

„Berliner Erklärung“: Zwölf-Punkte-Plan zur Zukunft der beruflichen Bildung

Die Delegiertenversammlung des BvLB hat sich in Berlin für eine Stärkung der beruflichen Bildung auf allen Feldern ausgesprochen. Sie sei ein elementarer gesellschaftlicher Stützpfeiler und müsse bestens für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet sein – auch, um die dringend benötigten Fachkräfte von Morgen bedarfsgerecht ausbilden zu können.

Die 270 Delegierten haben in Berlin über die Herausforderungen und Perspektiven der beruflichen Bildung beraten und richtungsweisende Pflöcke eingeschlagen. Das Ergebnis ist als „Berliner Erklärung“ festgeschrieben. Die Themenbandbreite darin reicht vom eklatanten Lehrkräftemangel über die massiven Ausstattungsunterschiede an den Schulen bis hin zum Schulbau- und Digitalisierungsstau, der speziell während der Corona-Krise offenbar wurde. Daneben brennen den Berufsbildnern langfristige Entwicklungen auf den Nägeln wie die zunehmend lähmende Bürokratisierung von Schulorganisation und Bildungsverwaltung und die sich rapide wandelnden Anforderungen an die Lehrkräfte infolge der digitalen Transformation.

Gleichzeitig wurden bei der Versammlung am 6. Mai 2022 turnusmäßig nach vier Jahren ein neuer Vorstand gewählt und die „Gründungsväter“ mit Dankesreden verabschiedet. Joachim Maiß und Eugen Straubinger, die den Verband als Doppelspitze nach erfolgter Fusion geführt haben, verabschiedeten sich aus dem aktiven Dienst für die Berufsbildner. Pankraz Männlein und Sven Mohr, bisher stellvertretend tätig, bilden die neue Doppelspitze des BvLB, der die Interessen von 124.000 Lehrkräften und von rund 2,4 Millionen Schülerinnen und Schülern an beruflichen Schulen vertritt.

 

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