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Modernisierungsagenda der Bundesregierung Fandrejewski: Digital ja, unterbesetzt klares Nein

Digital, einfach, sicher: So sollen Verwaltungsprozesse sein. Die Modernisierungsagenda enthält gute Punkte – eins ist jedoch kritisch.

„Die jungen Kolleginnen und Kollegen sind in der digitalen Welt zu Hause“, sagte Matthäus Fandrejewski, Vorsitzender der dbb jugend, am 1. Oktober 2025 in Berlin. „Die meisten Vorhaben der Modernisierungsagenda der Bundesregierung begrüßen wir als dbb jugend ausdrücklich. Spürbarer Bürokratierückbau, bessere Rechtssetzung, zukunftsgerichtete Personalentwicklung, das sind Dinge, die wir zwingend anpacken müssen, um den öffentlichen Dienst zukunftsfest zu machen.“

Große Bedeutung für Nachwuchskräfte

Langsame Computer, schlechtes Internet, Faxgeräte: „Veraltete Technik führt dazu, dass die Jugend den Staat als Arbeitgeber nicht ernst nehmen kann“, sagte der Vorsitzende der dbb jugend. Er wirbt dafür, die junge Generation als Digital Natives stärker einzubeziehen: „Die Kompetenz ist in vielen Fällen vorhanden, man muss sie nur abrufen. Allen Führungskräften sage ich: Bezieht die jungen Leute ein, stellt Fragen, holt Feedback ein!“

Kritik übt Fandrejewski an dem Vorhaben, den Personalbestand des Bundes um mindestens acht Prozent zu senken: „Das ist absolut das falsche Signal. Der öffentliche Dienst braucht nicht weniger Fachkräfte, sondern mehr, um alle Aufgaben zu erledigen. Und Aufgaben gibt es reichlich, die Beschäftigten sind am Limit. Effizienz heißt nicht, Personal einzusparen, sondern freiwerdende Ressourcen dort einzusetzen, wo sie wirklich gebraucht werden!“

 

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