GDL:

Eisenbahnverkehrsmarkt: Kein Wettbewerb über Personalkosten

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat am 14. Februar 2018 die Versuche der DB Regio AG zurückgewiesen, sich den für alle Akteure auf dem Eisenbahnmarkt geltenden tariflichen Regelungen zu entziehen.

„Kein Eisenbahnverkehrsunternehmen darf in einen Vor- oder Nachteil bei den Personalkosten gebracht werden“, so der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky, der auch dbb Vize ist. Mit dem Rahmentarifvertrag für das Zugpersonal (BuRa-ZugTV) der GDL existiere ein verbindliches Regelwerk, das mit ergänzenden Haustarifverträgen für ein Gleichgewicht bei den Einkommens- und Arbeitsbedingungen im Eisenbahnverkehrsmarkt sorge.

Aktuell lege es die DB Regio AG jedoch darauf an, durch einen geplanten Flächentarifvertrag die Wirkung des BuRa-ZugTV und der ergänzenden Haustarifverträge auszuhebeln – und damit nicht nur unternehmensspezifische Regelungen, sondern auch darüber hinaus gehende materielle Ansprüche der Arbeitnehmer. Die Folge wäre demnach eine Absenkung der Einkommens- und Arbeitsbedingungen sowie eine Ungleichbehandlung der anderen Eisenbahnverkehrsunternehmen im Markt. „Dies wäre nicht nur fatal, sondern würde die bisherige erfolgreiche Vereinheitlichung des Tarifniveaus im Eisenbahnverkehrsmarkt geradezu konterkarieren“, so Weselsky. „Dieser Versuch, einen Wettbewerbsvorteil im Bereich der Personalkosten zu erlangen, muss scheitern.“

 

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