VBE zu Lese-Studie: „Wer zu wenig investiert, erreicht keine Spitzenplätze“

„Die Politik lenkt von ihrer Verantwortung ab, wenn sie sich nach internationalen Untersuchungen in pauschale Forderungen flüchtet, Deutschland müsse sich mehr anstrengen“, sagte der Bundesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) Udo Beckmann zu den Ergebnissen der Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU) am 5. Dezember 2017. Die Lesekompetenz deutscher Schüler ist demnach im Vergleich zu anderen Ländern nicht mehr so gut wie bei vorangegangenen Studien.

„Es ist unehrlich, wenn Politik sich hinstellt und die Ergebnisse beklagt, für die sie letztlich selbst verantwortlich ist. Solange wir in Deutschland nicht bereit sind, die Investitionen in den Bildungsbereich und insbesondere in den Primarbereich zu tätigen, die erforderlich sind, wird sich an den Ergebnissen nichts ändern. Gerade individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern ist nur möglich, wenn hierfür die erforderlichen finanziellen und personellen Ressourcen bereitgestellt werden. Es wird höchste Zeit, dass Politik sich ehrlich macht“, forderte Beckmann. „Die Ergebnisse zeigen, dass es sich rächt, dass Deutschland seit vielen Jahren im internationalen Vergleich zu wenig in Bildung investiert.“

 

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